Ziele der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung bei Menschen mit Behinderung
Mit dem Training das aus Selbstbehauptung sowie körperlicher Selbstverteidigung besteht, soll eine positive Einstellung zu sich selbst und dadurch das Selbstvertrauen gestärkt werden.
Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Stärken ist Grundvoraussetzung, um mögliche Übergriffe zu erkennen, sich entschlossen abzugrenzen und NEIN zu sagen.
Ausgangspunkt der Kurses sind:
die jeweiligen Frauen/Mädchen mit ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Der Schwerpunkt liegt auf :"Förderung der Selbstbehauptung", "Recht auf Selbstbestimmung."
Dies soll dazu führen, das Frauen und Mädchen ihre persönlichen Grenzen wahrnehmen und deutlich machen.
Den verschiedensten Formen alltäglicher Gewalt - von Nichternstnehmen über beleidigende Äußerungen bis hin zu Belästigung, Bedrohung und Vergewaltigung soll nicht mehr mit Gefühlen wie Angst und
Hilflosigkeit begegnet werden.
Ziel ist es daher unter anderem das Potential an Kraft und Entschlossenheit zielgerichtet einzusetzen und eigene, individuelle Handlungsmöglichkeiten trotz und
gerade wegen der Behinderung zu entwickeln.
Weiterhin werden die eigenen Fähigkeiten durch das Erlernen gezielter und individueller Befreiungs- und Abwehrtechniken gefördert.
Unter Berücksichtigung der Behinderung werden individuelle Befreiungstechniken herausgearbeitet. Hierzu gehört z.B. den Rollstuhl oder die Gehhilfe als Waffe
einzusetzen und vieles mehr.
Frauen und Mädchen lernen somit ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten kennen, um sich bei einem direkten körperlichen Angriff sofort und effektiv zu verteidigen. Daher
ist das erlernen von körperlichen Selbstverteidigungstechniken unerlässlich.
In Gesprächs- und Austauschrunden besteht die Möglichkeit, über alltägliche Situationen zu reden, denen speziell Frauen und Mädchen mit Behinderung ausgesetzt sind. Gemeinsam wollen
wir entsprechend der Situation Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.