Seit Jahren führen wir mit großem Erfolg Gewaltprävention im Rahmen von geschlechtsspezifischen Selbstbehauptungs- und verteidigungskursen, Projekte, AG’s an Schulen durch. 
Unsere Geschlechtsspezifischen Selbstbehauptung und Gewaltpräventionskurse „Ich bin stark“ wurden im Jahre 2010/2011 evaluiert.
Nachstehend ein Auszug aus der Wissenschaftlichen Arbeit von Kirje Klotz und Magdalene Stawarz Uni Konstanz Fachbereich Psychologie, die den Bedarf sowie die Notwendigkeit aufzeigt. Die Evaluation fand in den 4.Klassen statt.


Anhand der Ergebnisse zeigt sich:  Das Verhaltenstraining  „Ich bin stark“ stellt einen wichtigen Baustein des umfangreichen Gewaltpräventionsmodells der Stad Singen  im Bereich Vorbeugung und Reduktion von Kinder- und Jugendgewalt dar.
Hierbei zeigte sich, dass die nachgewiesenen Trainingseffekte und Trainingserfolge für die Gewaltprävention der Stadt Singen von großer Bedeutsamkeit sind. Was wiederrum im Sinne des Kinder – und Jugendschutzes steht. So ergaben sich zwei Monate nach dem Training bedeutsame Hinweise vor allem auf Veränderungen auf der emotionalen Ebene der Kinder. Die Ängstlichkeit und Internalisierungstendenz der Mädchen wurde nach Elterneinschätzung deutlich reduziert. Auch eine Abnahme der Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit war nach dem Training nach ihrer Sicht zu verzeichnen. Auch die aufgezeichneten Aussagen der Mädchen weisen auf eine von ihnen wahrgenommene Veränderung im emotionalen Bereich hin. Ihre Entwicklung konnte somit vor allem in Form von Schlüsselerlebnissen positiv angestoßen werden. Das Training wurde von den Eltern und insbesondere von den Kindern selbst als hilfreich und nützlich bewertet. Die Mädchen konnten nach dem Kurs ihre Viktimisierungsresistenz aufbauen, wurden selbstsicherer sowie  handlungskompetenter. Dadurch sind sie weniger gefährdet Opfer oder auch Täter von Gewalttaten zu werden.  Zum anderen kamen jedes Jahr im direkten Zusammenhang mit dem Kurs strafrechtlich, und nicht strafrechtlich relevante Einzelfälle zum Vorschein. (z.B. Kindesmissbrauch, Kindeswohlgefärdung, sexuelle Übergriffe unter Kindern, falsche Freundschaften im Internet, noch nicht bekannte Fälle von Mobbing/ Internetmobbing ).“


Weiterhin zeigte sich, dass Kinder die diese Kurse besucht haben, nicht nur weniger Opfer von Gewalt werden, sondern sich ganz gezielt, oft noch nach Jahren, Hilfe holen. Sie gingen zur Schulsozialarbeit, riefen die Trainerin persönlich an oder suchten das Gespräch mit der Trainerin, wenn diese wieder an ihrer Schule war.


„Für die Wirksamkeit von den Gewaltpräventionsprogramm „Ich bin stark“ Selbstbehauptung im schulischen Kontext ist die Einbindung in den Schulalltag und Transparenz von entscheidender Bedeutung. Das Bedeutet, dass alle Beteiligten wie Lehrer, Eltern, Schulleitung, Schulsozialarbeit bereits im Vorfeld des Trainings über Inhalt und Ziele, sowie Training ablauf Informiert sind. „
 



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